Alles auf Blau!
Das Gegenteil ist der Fall: Die Deutsche Bank hat gerade ein Casino in Las Vegas eröffnet! Der Laden heißt „Cosmopolitan“ und verfügt über 3000 Räume.
Und so kam die Deutsche Bank zu dem Luxushotel: Die Bank hatte ursprünglich die Finanzierung mit einer Kreditline von einer Milliarde Dollar gestellt. Aber der Entwickler des Casinos, Jan Bruce Eichner, musste im Jahr 2008 Konkurs anmelden. Er lief also gerade in die Sparwelle hinein, die durch die Finanzkrise ausgelöst wurde. Ironie des Schicksals: Die Deutsche Bank hat in den USA kräftig mit toxischen Kreditderivaten herum gezockt und somit indirekt also ihren Geschäftspartner in den Abgrund geschubst.
Die Deutschbanker suchten lange, aber letztlich vergeblich nach Partnern oder nach einem Investor für das halbfertige Etablissement. Und nun betreiben die Frankfurter das Hotel eben selbst. Ob sich die Management-Riege der blauen Bank in Nevada vom drögen Geldgeschäft entspannt, ist nicht bekannt.
Wahrscheinlich ist auch eine ganz andere Zielgruppe erwünscht – eine, die es mal so richtig krachen lässt. Eben getreu dem alten Vegas-Slogan „Was in Vegas passiert, bleibt unter uns“. Jedenfalls hat das „Cosmopolitan“ gerade einen pseudo-verruchten Werbespot geschaltet, der offenbar damit wirbt, dass in dem Luxushotel das Personal die letzte Hose für den Gast gibt. Und in dem sich die Bediensteten sogar für mondäne Luxusfrauen in Sado-Maso-Manier hinknien und die menschliche Sitzbank abgeben. Ganz verstanden habe ich es aber nicht, vor allem die putzigen Tierbabies sind mir ein Rätsel:
Neuen Kommentar schreiben