Aktien

Die Börsen zeigen vordergründig zwar Stärke, ein Blick unter die Haube offenbart jedoch die schwächelnde Marktbreite. Wie so oft könnte dieses Signal durchaus als Vorbote einer Marktkorrektur gewertet werden. 

Der Freitag war zum Vergessen an den Märkten, kein Wunder, die US-Börsen hatten geschlossen. Per heute sollte es wieder etwas aufregender werden, wenngleich das Chartpattern erst gegen Dienstag auf ein Mehr an Bewegung hindeutet.

Der DAX gab zuletzt wenig her. Nach dem "Abverkauf" der letzten Woche folgte die Phase der Erholung. Allerdings handelt der Markt immer noch in der Handelsspanne vom letzten Donnerstag (Abwärtstag). Erst über diesem Hoch gibt es Potenzial auf Mehr. Jedoch zeigt die Saisonalität für heute nicht - wie sonst an einem 1. Handeltag im Monat üblich - zwingend nach oben, sondern ist eher neutral zu werten.

Der DAX hält seit dem Verfall an den (von uns so erwarteten) saisonalen Verlauf. Es geht bergab, wenn auch nicht viel. In den kommenden Tagen steht ein Wechsel des saisonalen Bias auf dem Programm. Mehr dazu im Video!

Die Aktienmärkte hatten gestern so ihre Probleme. Kein großes Wunder nach dem Run der letzten Tage und Wochen. Kurzfristig könnte es nochmals interessant werden. Beim DAX "droht" die Schulter-Kopf-Schulter Formation als obere Umkher!

Die Fed hat gesprochen - und genau das getan, was der Markt auch erwartet hat. Die Zinsen bleiben bis auf weiteres da, wo sie sind, die Konjunkturprognose wurde nach unten revidiert und ab sofort wird um 10 Mrd. US-Dollar "getapert", was heißt, dass künftig nur noch Anleihenim Wert von 35 Mrd. US-Dolar pro onat erworben werden. Die Märkte reagierten mit einem Freudensprung. Zurecht?

Der DAX tut sich weiter schwer mit der runden Marke von 10.000 Punkten. Die Markt-, als auch die Charttechnik verschlechtern sich, wenn auch "im überschaubaren" Rahmen. Während die Saison klar gegen steigende Märkte spricht, wartet ein Garant für steigende Aktienkurse bereits am Mittwoch: Die US-Notenbank FED tagt!

Der DAX entfertnt sich von der runden Marke 10.000 Punkte. Es ist aber noch zu früh, eine Trendwende auszurufen. Vor allem deshalb, da noch eine ganz wichtige Marke nicht unschritten wurde!

Der SP500, Nasdaq und der Russel 2000 liegen allesamt deutlich über ihren 200-Tagedurchschnitten. Mittelfristig besteht also kaum ein Grund für ein Börsengewitter. Kurzfristig sind die Märkte jedoch recht weit entfernt von ihren Durchschnittslinien, so dass eine Korrektur jederzeit kommen kann.