Aktuelle Analysen

... es geht um "Traden mit der Jahresuhr" - also um Saisonalität.

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Heute darf man sich ruhig einmal eine Pause im Handel gönnen. Das Fed-Meeting endet heute und mal wieder warten die Marktteilnehmer auf das Statement des "wichtigsten Fed-Meetings ever!" Ich gehe nach wie vor davon aus, dass der Markt ein Tapering von 10-15 Mrd. USD eingepreist hat. Weniger wird es kaum werden, mehr wäre negativ für die Märkte.

Der Falke ist tot, lang lebe die Taube. Der Rückzug von Larry Summers als potenzieller Nachfolger von Ben Bernanke als Fed-Chef ist heute der Katalysator für starke Anleihen. Kein Wunder, Summers gilt als Falke, also jemand, der die Zinsen eher früher als später anhebt.

Es bleibt die Taube im Nest übrig. Janet Yellen als Nachfolgerin in spe. Sie ist bereits Vizepräsidentin der US-Notenbank und gilt als Unterstützer der Bernanke Politik. Sie wird also die Zinsen eher später, als früher anheben.

Kupfer,  besser bekannt unter "Ph.D in Economics" aufgrund seiner hohen Sensitivität für konjunkturelle Schwankungen, steht möglicherweise vor einem Armageddon.

Wie Sie am Chart unten sehen, kommt der Preis

(a) nicht auf die Beine,

(b) sieht die Bewegung seit dem Tief nun wirklich nicht trendig, sondern korrektiv aus (was bedeutet, dass der Trend nach unten zeigt) und

-       Massive Überverkauftheit

-       Extrem negatives Sentiment

-       Massive Shortspekulationen an den Terminbörsen und last but not the least

-       ist die prozentuale Zinsdifferenz zu den 2jährigen Anleihen auf einem oder zumindest nahe einem historischen Hoch angekommen.

Der HUI, ein Index von der hauptsächlich aus Goldproduzenten und Gold fördernden Bergbauunternehmen besteht, hat in diesem Jahr bereits 53% verloren. Seit dem Hoch im Jahr 2011 satte 67%. Man muss lange suchen, um in einem Bullenmarkt an den breiten Märkten, eine vergleichbares Drama zu finden. Die Frage stellt sich, was eigentlich passiert, wenn die allgemeine (gute) Marktstimmung mal kippt und/oder der Goldpreis nun wirklich (was ich meine) auf 1.000 USD oder darunter geht.

Die Bodenbildung bei den Anleihen ist zäh wie Leder. Dennoch sieht das alles recht konstruktiv aus. Die Commercials an den Terminbörsen sind weiter deutlich long positioniert und die Akkumulation (braune Linie) hält an. Drei Tiefs auf gleichem Level bei sinkenden Preisen sind bullisch.

Ebenso: Der Chart, der eine Bearkeilbildung zeigt, dessen obere Kante per heute erreicht wird. Im Chart sind die 10jährigen US-Notes zu sehen. Beim Ausbruch winkt als Mindestziel die 125 16/32, ich denke aber, dass dies nur eine Zwischenstation auf dem Weg nach oben sein wird.

Ein schönes Trendsignal liefern die 52-Wochen-Hochs oder Tiefs. Per gestern handelten Nasdaq, GBPJPY und CHFJPY auf neuen Hochs.

Vor allem GBPJPY erscheint mir aussichtsreich. Das Pfund ist zuletzt ein bockstarke Währung gewesen, zudem schwächelt der Yen wieder vor sich hin. Das Kursziel liegt bei 162 ...

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Wie der Nasdaq, so der DAX? Es sieht derzeit danach aus, gleichwohl ein Realtime "Syrien Ticker" derzeit ein hilfreiches Tool wäre.

Der DAX ist nun unmittelbar an den Widerstand 8400+. Ein Ausbruch hätte sicherlich einen weiteren Schub in Richtung 8750/8800 Punkte zur Folge - Syrien hin oder her. Auch die 9000 Punkte Marke ist dann in "Spukweite".

Zum Sentiment passen (Weltkrieg etc.) würde das Bild sehr gut und auch der bullische Ausblick für den September bei einem vorangegangenen schwachen August wäre weiteres Wasser auf die Mühlen der Bullen.

So, wie die Kriegsängste sinken, steigen die Kurse an den Börsen. Die US-Techbörse Nasdaq hat per gestern ein neues Jahreshoch markiert. Sicherlich beflügelt der "Apple-Day", am heutigen Dienstag stark die Phantasie der Investoren. Außerdem: Ausbruch ist Ausbruch und diesen gilt es zu respektieren. Denken wir nach wie vor an das bullische Saisonalmuster, schwacher August --> starker September (mindestens bis zum 17. Kalendertag). Die Akkumlationslinie ist ebenfalls auf einem neuen Hoch angekommen. Gut so, das unterstützt die Ausbruchsthese.