Das Undenkbare denken!

Vorab schon mal eine Entschuldigung. Es gehört heute nicht mehr zum guten Ton, sich ansatzweise negativ über das echte und wahre Geld - Gold - zu äußern. Denn Gold steht über allem, auch über der Schwerkraft, so zumindest nach Meinung der Goldbeschwörer, den Goldbugs. Und doch schreibe ich heute diese Zeilen, die sich mitunter auch kritisch mit den Aussichten des Edelmetalls beschäftigen. Also nochmal: mea culpa!

Dax weiter gen Süden

Nach dem Februar-Hoch und der nicht unüblichen Stärke zum Monatswechsel drückt der Dax wieder nach unten. Und das ausgerechnet heute - an einem Freitag, dem Wochenschluss. Der Trend ist dort, wo der "Speed" ist und es braucht keine Indikatoren, um zu erkennen, auf welcher Seite die Dynamik beim Dax liegt.

Der Euro - Immer für eine Überraschung gut

Und mal ehrlich, was ist in den heutigen Zeiten schon normal? Zumindest am Währungsmarkt. OK, die Aktien fallen, aber technisch (s. Blog vom 21.02.2011) wundert das wenig. "Normal" wäre bei steigender Risikoaversion an den Aktienmärkten jedenfalls ein schwächerer Euro - ergo ein starker Dollar. Aber Pustekuchen, der Euro nimmt gegen fast alle Währungen einen Widerstand nach dem anderen heraus und markiert neue, frische Kaufsignale.

Die Zeit ist reif!

Am amerikanischen Presidents Day schafft der Dax Fakten. Die Korrektur hat begonnen. 

Nach einer festen montäglichen Eröffnung verliert der Dax am Widerstand von 7400+ Punkten deutlich an Boden und landet über 100 Punkte unter dem Tageshoch. Die Umsätze sind zwar nicht übermäßig hoch, aber wo sollen die am US-Feiertag auch herkommen?

Technisch rumpelt der Markt durch kurzfristige Unterstützungen nacht unten. Das hoffnungslos über-ge-kaufte Bild, gepaart mit der sinkenden Vola in den letzten Tagen lässt derzeit keinen anderen Schluss zu als: Die Korrektur ist da!

USDJPY - es knistert

Das interessante am Chart USDJPY unten ist nicht nur das Dreieck bzw die Abwärtstrendlinie des Währungspaares. Klar, die Trendlinie drückt, aber der totgsagteDollar lässt sich nicht drücken. Die Aufwärtskräfte des Greenbacks sind stärker.

Viel interessanter finde ich folgendes: Ein Ausbruch würde nämlich bedeuten, dass der Dollar an Fahrt ggü dem Yen gewinnt. Erheblich! Japan würde es sicherlich freuen, vor allem die Exporteure leiden unter dem starken Yen.

Revolutionsfaktoren Überbevölkerung und Weizen

Die Revolution in Ägypten offenbart wieder einmal, wie unfähig unsere durch die GEZ alimentierten und dadurch träge gewordenen Medien sind. Nicht nur flohen ARD und ZDF weitgehend vom Ort des Geschehens. Nein, zwei der Hauptgründe für die Unruhen werden aus Gründen der politischen Korrektheit kaum erwähnt: Überbevölkerung und der Anstieg der Brotpreise.

Die Euro-Pharaonen kommen

Im Land am Nil tobt die Revolution, der Aufstand drängte zuletzt alle sonstigen Ereignisse in den Hintergrund. Dabei sollten die Anleger bessern aufpassen, denn Europa hat gerade die Idee einer sozialistischen Zentralregierung durchgespielt.

Ran an die Pensionen

Wo wir gerade über Verschwendung reden: Der deutsche Staat könnte sich passabel teilweise sanieren. Das ginge relativ einfach, indem der die üppigen Beamten-Pensionen kürzt und damit der bestens abgesicherten Bürokraten-Kaste die gleichen Opfer zumutet, wie dem Rest des Landes.

Fertigmachen zum Haircut

Politiker-Reden sind ja so eine Sache: Selten werden die Funktionäre konkret, aus Angst vor der eigenen Partei oder den Medien verlieren sich unsere Würdenträger gerne im Ungefähren. Nur manchmal, ganz selten, rutscht ihnen eine echte Nachricht heraus. So gerade geschehen in Mannheim auf dem Kongress Fonds Professionell.

BRIC – Boom oder Blase?

Zwar konnte ich die Veranstaltung wegen meiner Verletzung leider nicht besuchen – doch meine Kollegen haben sich mal in der Quadrate-Stadt umgeschaut. Das erste Resumee: Die Veranstaltung im Mannheimer Rosengarten platzt aus allen Nähten. Im Vergleich zum Vorjahr schien das Kongresszentrum doppelt so gut gefüllt zu sein. Das spricht für das anziehende Interesse der Anleger und eine neue Aktivität bei den Vertriebsgesellschaften. Es würde mich nicht wundern, wenn der Kongress bald in größere Räumlichkeiten umzieht, schon alleine, weil die ewige Parkplatzsuche in der Mannheimer Oststadt nervt – die Tiefgarage war schnell belegt.

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